Von Otto Goy und Gottfried Müller
Die Planung für das Gemeinezentrum war zügig vorangekommen, so dass der Entwurf beim Bauamt zur Genehmigung eingereicht werden konnte. Nach Monaten der Prüfung wurde am 29. Mai 1990 die Baugenehmigung erteilt und schon am 26. Juni begannen die Bauarbeiten.
Das Richtfest fand bereits am 19. Oktober statt. Die zusätzlichen Räume im Erdgeschoß der Häuser Wilhelmstraße 15 und 13 wurden weithin in Eigenleistung für die Gemeindearbeit zweckmäßig gestaltet. Viele Gemeindeglieder und Freunde halfen mit. Manche nahmen sich dafür eine Woche Urlaub. Nicht wenige engagierten sich nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell. Das gilt für die gesamte Gemeindearbeit.
Frage an Werner Müller, Stadtmissionsprediger von 1974 bis 1989: „Wurde der Neubau in der Wilhelmstraße als gemeinsame Aufgabe begriffen?“
Ja! – Im Brüderrat (Ältestenrat) sowie in der Mitgliederstunde bestand im Blick auf den Kauf
der Häuser Wilhelmstraße 15 und 13, sowie den Verkauf der Häuser Roter Graben 6 und
Reitgasse 5 und der Errichtung eines Gemeindezentrums volle Einmütigkeit. Es war allerdings ein langer Weg, gespickt mit mancherlei Hindernissen, die überwunden werden mussten.