Durch Corona mit Tobias Knierim und Jan Müller

Ein Rückblick auf vier ereignisreiche Jahre von Gemeinschaftspastor Tobias Knierim

Unsere Anfangszeit in der Stami war geprägt von vielen Versuchen, Konflikte in der Vergangenheit aufzuarbeiten und den Blick wieder nach vorne zu richten. Und dann kam Corona 😉. Für die Stami bedeutete dies, Neuland zu betreten: Youtube-Gottesdienste, ZOOM-Sitzungen und ZOOM-Kinderangebote… Dabei wurde die Frage schnell deutlich: Was macht eigentlich Gemeinde aus, wenn wir uns nicht mehr vor Ort treffen und gewohnte Wege nicht gehen können? Wie kann man dennoch Beziehungen leben? Viele Menschen der Gemeinde entdeckten neu das Telefon und trafen sich zu Spaziergängen in der Natur. Ich staune, wieviel Kreativität auch freigesetzt wurde: Plötzlich waren im Gemeindesaal bis zu 5 Kameras aufgebaut und Gottesdienste wurden live gestreamt. Auch die Gestaltung des Altarraumes musste angepasst werden, so dass Altar und Kanzel zunächst von der Bühne verschwanden und durch Deko-Elemente ersetzt wurden. Neue Konzepte wurden entwickelt und an die jeweiligen Corona-Verordnungen angepasst: Die Abendkirche, unter der Leitung unseres neuen Pastors für die Junge Gemeinde Jan Müller, traf sich bei verschiedenen Gastgebern, so dass man gemeinsam den Livestream sehen und anschließend diskutieren konnte. Dennoch waren alle Mitarbeiter:innen froh, als die Treffen vor Ort wieder möglich wurden – der Arbeitseinsatz war doch recht hoch! Leider musste das Winterspielparadies Coronabedingt in der Saison 20/21 ausfallen – umso dankbarer waren wir, als wir in der Saison 21/22 wieder durchstarten konnten. Durch Fördergelder der Stadt konnten wir viele Spielgeräte austauschen. Neu war auch das freiwillige Angebot von Kinderliedern und biblischer Geschichte, was gerne angenommen wurde. Inzwischen beteiligen sich viele Eltern an der Durchführung des WSP/MSP und fühlen sich wie zu Hause. Dankbar sind wir auch für die Entwicklungen in der Teenager-Arbeit. Aus 3 Teens wurden ca. 15 Teens, die sich jeden Freitag treffen. Jan und seine tollen Mitarbeiter:innen setzen voll auf Beziehung. O-Ton eines Teenagers: „Ich komme gerne in die Stami – ist irgendwie ein zweites Zuhause und man kann absolut ehrlich sein“

 

 

Am Jahresanfang 2023 wurde mir (Tobias) klar, dass meine Zeit als hauptamtlicher Pastor zu Ende gehen würde und so war das letzte halbe Jahr durch die Entwicklung einer Stellenbeschreibungen und der Suche nach Nachfolger:innen gekennzeichnet, da auch Jan Müller nach seinem Vikariat zurück in die Pfalz zieht. Stand Juli 23 ist, dass die Suche erfolgreich war und es nach einer Vakanz-Zeit Anfang 2024 ein neues Pastorenehepaar geben wird. Ich wünsche der Stadtmission Gottes reichen Segen, Kraft und Mut, Kreativität und Spaß den Slogan „Am Herzen Gottes – im Herzen der Stadt immer wieder neu zu füllen.